Am 30.01.12 war es endlich soweit, der lang
herbei gesehnte Tag der Ausstattungsbemusterung war gekommen...
Angereist
sind wir bereits am Sonntag Abend - Achtung: die umliegenden Ortschaften haben
ab 22 Uhr Geschwindigkeitsbegrenzungen auf 30 km/h und dies wird auch
kontrolliert! -, die Hausherren der Pension Ederstrand hatten uns einen
Schlüssel deponiert, so dass wir auch um 23 Uhr noch in unser Zimmer konnten.
Zur Pension selbst ist eigentlich nicht viel zu sagen. Sie liegt nur ca. 5
Minuten Fußweg von der FH-Zentrale in Frankenberg entfernt, war zweckmässig
eingerichtet und sehr sauber. Am nächsten Morgen gab es ein leckeres Frühstück
und im Anschluss sind wir die paar Meter zu FH gefahren, es
war nämlich A****kalt und wir hatten nur einen Tag Aufenthalt
geplant.
Pünktlich
um 8.30 Uhr empfing uns "unser Bemusterer" Herr S., ein junger aber
sehr kompetenter Mann. Nach kurzem Smalltalk starteten wir direkt mit den
Aussenfarben, dann weiter zum Dach, Schornstein, Fenster, Türen, Treppe (machen
wir jetzt doch selbst), Heizung...ach ja die Heizung. Hier muss ich etwas
ausholen:
In
der Zwischenzeit gab es pünktlich zum Weihnachtsfest nämlich Neuigkeiten, wenn
auch keine erfreulichen...Laut Aussagen Waserwirtschaftsamt wird in unserer
Gegend in ca. 25m Tiefe eine wasserführende Schicht vermutet, die - und jetzt
kommts - nicht durchbohrt werden darf. Um also auf insgesamt 110m benötigter
Bohrtiefe zu kommen, wären also 5 - 6 Bohrungen notwendig geworden, die nicht
durch das Paket "Energie Plus" abgedeckt wären, da diesem
Vertragsblatt bei eventuellen Bohrtiefenbegrenzungen eine zulässige
Mindestbohrtiefe von 50 m zugrunde liegt.
Gehen wir mal von 6 Bohrungen aus würden
Mehrkosten anfallen für:
a) 58
Mehrbohrmeter
3.451,00 €
b) Ca. 30 Mehrmeter
Graben 893,00
€
c) 5-/6-fach
Verteiler
Preis noch nicht bekannt (2-fach Verteiler = 1.012,00 €)
d) PSW-Gutachten
600,00 €
Das war/ist uns dann doch zuviel :-)
Als Alternative käme die LWZ in Betracht.
Allerdings hätte dies weitreichende Änderungen des Grundrisses bedeutet. Wahrscheinlich
hätten wir dann auf die Dusche im Gästebad verzichten müssen und Abstriche im
Gästezimmer/Büro in Kauf nehmen müssen. Außerdem hatten wir in einer
Mietwohnung bereits schlechte Erfahrungen mit Lüftungsanlagen gemacht und sind
diesen gegenüber grundsätzlich negativ eingestellt. Also Nein.
Weitere Alternative: Split-Luft/Wasser-Wärmepumpe
Viessmann »Vitocal 222-S«. Auch davon waren wir aufgrund
des Außenteils (Optik und "Lärm") nicht wirklich überzeugt.
Wir werden deshalb auf das Kombi-Plus-Paket zurückgreifen und die Fußbodenheizung
aufbemustern. Ein zusätzlicher Kamin im Wohn-/Essbereich wird dafür sorgen,
dass wir keine kalten Füße bekommen. Das gesparte Geld haben wir anderweitig
investiert :-)
Zurück zur Bemusterung:
Eine Wasserenthärtungsanlage wird in unserem
Haus für weiches Wasser sorgen. Diese hatten wir aufgrund der Wasserhärte (17° dH) im
Baugebiet bereits von Anfang an eingeplant.
Im Vorfeld der Bemusterung hatten wir uns,
vielmehr der BauHerr, Gedanken über das Schalter-Programm gemacht. Die ursprünglichen Standard-Serien Busch-Jäger Reflex Si, Peha Inline und Peha
Nova Brilliance sagten nicht zu. Die Merten M-Smart oder M-Plan sollten
es werden. Als wir jetzt im Ausstattungszentrum vor der Schalterwand standen
huschte ein Lächeln über mein Gesicht. Die Standard-Serien wurden getauscht.
Die optisch den M-Plan bzw- M-Smart ähnliche Busch-Jäger
Future Linear und auch
eine der Merten-Serie waren ohne Aufpreis zu bekommen. Den Ausschlag gab das
kostenlose UP-Radio bei Busch-Jäger.
Kaminofen haben wir uns gutschreiben lassen
und besorgen diesen in Eigenleistung.
Nach einem leckeren Mittagessen (wir waren uns
einig und bekamen 3 x Steak) ging es an die Elektroplanung. Wir hatten uns im
Vorfeld bereits Gedanken gemacht und konnten diese relativ zügig abschließen.
Der Rest wird dann vor Ort mit dem Elektriker geklärt denke ich.
Ach so, das aus der Heizungsaktion gesparte Geld
haben wir in die Beschattung unseres Wohn-/Essbereichs investiert. Hier
bekommen wir per Funk betriebene Warema-Außenraffstores, auf die wir uns sehr
freuen.
Hmm, hab ich was vergessen? Bestimmt, aber es
war wirklich ein Tag der einem sehr viel abverlangt. Abends gegen 19.30 Uhr,
die Putzfrauen waren schon im Gange, haben wir uns von Herrn S. dankend
verabschiedet und die Heimreise angetreten.
Das Protokoll haben wir mit nach Hause genommen,
und einige Tage später nach Klärung einzelner Fragen dann wieder zurück an FH
geschickt. Jetzt warten wir auf die Ausführungspläne und beschäftigen uns in
der Zwischenzeit mit der Vorbereitung des Innenausbaus. Die Bauherrin sucht
schon fleissig Tapeten, Farben und Badmöbel aus...es wird also nicht
langweilig!
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